Die Zukunft des Wissenstransfers

Mobile Learning: Warum M-Learning mehr ist als digitales Lernen am Handy

Der digitale Wandel hält Einzug in allen Bereichen unseres Alltags, auch das Lernen ist davon nicht ausgenommen. Vor allem durch die Nutzung mobiler Geräte ergeben sich neue Chancen für zeit- und ortsunabhängiges Lernen. Der Begriff „Mobile Learning“ oder kurz M-Learning beschreibt diese neue Art des Lernens, die sich auch besonders gut in moderne Arbeitswelten integrieren lässt.

In diesem Beitrag wollen wir aufzeigen, was M-Learning eigentlich bedeutet, warum es für Unternehmen jeder Größe relevant ist und wie es technisch umgesetzt werden kann. Als App-Entwickler haben wir zahlreiche Projekte im M-Learning-Umfeld erfolgreich realisiert und möchten unsere Einblicke gerne teilen.

 

Was ist Mobile Learning?

Mobile Learning (M-Learning) bezeichnet das Lernen mithilfe mobiler Endgeräte wie Laptops, Smartphones oder Tablets. Im Zentrum steht dabei die Idee, Lerninhalte jederzeit und überall verfügbar zu machen. Ein prominentes Beispiel dafür ist Duolingo. Ob in der U-Bahn, im Wartezimmer oder in der Kaffeepause – gelernt wird dann, wenn es für den oder die Lernende am besten passt.

Doch M-Learning ist mehr als nur das digitale Pendant zum klassischen Schulbuch. Es kombiniert:

  •     Multimediale Inhalte (Videos, Bilder, Audio)
  •     Interaktive Formate (Quiz, Mini-Games)
  •     Möglichkeiten zur Personalisierung  
  •     Gamification-Elemente  
  •     Feedback- und Fortschrittskontrolle  

Der didaktische Fokus liegt auf kurzen, aktivierenden Lerneinheiten, sogenannten Microlearnings, die schnell konsumiert und leicht wiederholt werden können.

Verschiedene Screens der Veritas App
Ein Mix aus Text, Audio und Video hält die Freude beim Lernen aufrecht

M-Learning als Lösung moderner Herausforderungen

Der firmeninterne Wissenstransfer wird aktuell durch verschiedene Faktoren geprägt. So steigt der Bedarf an lebenslangem Lernen, Mitarbeiter:innen wollen sich fortbilden und ihre Fähigkeiten erweitern. Hybride Arbeitsmodelle, Homeoffice und dezentrale Teams gehören heute zum Alltag in vielen Unternehmen und sorgen in vielen Bereichen für Flexibilität. Doch in der Wissensvermittlung sind diese Arbeitsrealitäten die Quelle neuer Herausforderungen. Wie kann Wissen effizient weitergegeben werden? Wie schaffe ich Ordnung und Struktur in meiner digitalen Wissensbasis? Wie bereite ich diese Inhalte auf, um sie für Mitarbeiter:innen wertvoll zu machen?

M-Learning ist ein Lösungsansatz für die genannten Herausforderungen und garantiert bei richtiger Implementierung Flexibilität, Motivation und einen geregelten Wissenstransfer. Im Idealfall erstellen und pflegen Unternehmen selbst Lerninhalte, stellen diese ihren Mitglieder:innen zur Verfügung und überprüfen außerdem Lernfortschritte. Durch abwechslungsreiche und spielerische Übungen werden Mitarbeiter:innen motiviert, diese bilden sich zeit- und ortsunabhängig fort.

 

Einsatzmöglichkeiten im Unternehmenskontext

M-Learning ist in Organisationen vielseitig einsetzbar. Hier ein paar typische Szenarien:

Onboarding & Einschulung:

Neue Mitarbeiter:innen werden über mobile Inhalte schnell mit dem Unternehmen, der Unternehmenskultur, Sicherheitsrichtlinien oder internen Tools vertraut gemacht. Das reduziert den Aufwand der Einschulungen und steigert deren Qualität.

Interne Weiterbildung & Schulungen:

Von Soft Skills über Führungsqualitäten bis hin zu Produktschulungen – viele Themen lassen sich ideal digital aufbereiten. Besonders hilfreich: Mitarbeiter:innen können das Gelernte im eigenen Tempo und bei Bedarf wiederholen und sich somit zielgerichtet fortbilden.

Compliance & Sicherheit:

Sicherheitsunterweisungen oder gesetzlich verpflichtende Schulungen (z.B. DSGVO) lassen sich effizient per App durchführen – inklusive Nachweis durch Quiz-Elemente oder digitale Zertifikate.

Wissensmanagement:

Organisationen können internes Know-how strukturiert erfassen, aufbereiten und ihren Teams zur Verfügung stellen – standortübergreifend und skalierbar.

 

Didaktische Grundlagen & User Experience

Erfolgreiches M-Learning basiert nicht nur auf der richtigen Technologie, sondern auch auf durchdachter Didaktik und Nutzerzentrierung.

  • Microlearning: Kurze Lerneinheiten fördern die Aufmerksamkeitsspanne und ermöglichen „Lernen nebenbei“. Ideale Einheit: 3-7 Minuten.
  • Multisensorisches Lernen: Texte, Bilder, Videos und Audios sprechen verschiedene Lerntypen an – der Wissenstransfer wird dadurch verstärkt.
  • Gamification – Lernen darf (und soll) Spaß machen: Belohnungssysteme, Ranglisten oder Fortschrittsbalken erhöhen die Motivation. Wichtig ist hier: spielerisch, aber nicht verspielt.
  • Feedback und Lernerfolgskontrolle: Kurze Quiz-Einheiten, sofortiges Feedback und Erfolgsauswertungen helfen Nutzer:innen, ihren Fortschritt zu messen und motiviert zu bleiben.
  • Selbstbestimmung & Personalisierung: Lernpfade, die sich an individuelle Interessen oder Jobprofile anpassen lassen, sorgen für höhere Relevanz und Effektivität.
Verschiedene Screens der TeamIQ App
Kurze Tests motivieren und festigen das Gelernte

Best Practices aus Österreich: Veritas, Vitalakademie & TeamIQ

Als App-Entwickler mit Fokus auf benutzerzentrierte Lösungen haben wir in den letzten Jahren mehrere erfolgreiche M-Learning-Projekte umgesetzt:

Veritas easy / jetzt und wir:

In Zusammenarbeit mit dem Veritas Verlag entstanden mehrere Apps für den Schulunterricht. Schüler:innen können Inhalte individuell üben, vertiefen und spielerisch abfragen.

Vitalakademie Learn@Home:

Für die Vitalakademie entwickelten wir eine Plattform für berufsbegleitendes Lernen. Die App ermöglicht es Teilnehmer:innen, Inhalte von zuhause aus oder unterwegs zu konsumieren – flexibel, intuitiv und auf ihre Ausbildung zugeschnitten.

TeamIQ – Unsere eigene M-Learning-Plattform:

Mit TeamIQ haben wir unser Know-how in diesem Bereich gebündelt und in ein eigenes Produkt überführt. Unternehmen können damit Schulungen, Onboardings oder Fortbildungen selbst erstellen – direkt über ein intuitives Content Management System (CMS). Lerninhalte sind multimedial und bestehen aus Text, Bildern, Videos und Quiz. Fortschrittskontrolle und Feedbackmechanismen sind integriert.

 

Zukunftsausblick: Wie entwickelt sich M-Learning weiter?

Künstliche Intelligenz (KI) spielt mittlerweile in fast jedem technischen Bereich eine zentrale und viel diskutierte Rolle, so auch im Mobile Learning. Viele Möglichkeiten sind hier denkbar: personalisierte Lernpfade, automatische Anpassung an das Nutzerverhalten oder neue Interaktionsformen durch z.B. Lerncoaches. Ergänzt durch Technologien wie Augmented Reality und Learning Analytics wird M-Learning in Zukunft nicht nur flexibler, sondern auch intelligenter und individueller – ideal für gezielte und datengestützte Weiterbildung.

Neugierig geworden?  

Gerne beraten wir Sie unverbindlich zur Integration von M-Learning in Ihrer Organisation – egal ob mit maßgeschneiderter Lösung oder fertiger Plattform.

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